Einleitung
DSA – Das schwarze Auge – ist ein Pen & Paper Fantasy-Rollenspiel. Benötigt werden der Charakterbogen mit den Werten des erschaffenen Helden und ein 6-seitiger (W6) sowie ein 20-seitiger (W20) Würfel.
Gespielt wird in einer Gruppe bestehend aus den Spielern sowie einem Spielleiter, der durch das Abenteuer führt und auch oftmals die Rolle von Nichtspielercharakteren (NPCs) und Gegnern übernimmt.
Ein grosser Vorteil von DSA ist, dass die Regeln je nach Vorlieben und Kenntnissen der Gruppe bzw. des Spielleiters nur sehr grob bis hin zu penibel genau angewendet werden können.
Davon komplett unabhängig gilt unter allen Umständen, dass der Spielleiter immer Recht hat.
Diese Informationen sollen bei der Erschaffung des Helden helfen und liefern ganz kurze Anhaltspunkte zum Spielsystem sowie eine (unvollständige) Auswahl an möglichen Rassen und Professionen.
Hintergründe zur Spielmechanik
Der Spielleiter erzählt die Geschichte und die Spieler nehmen in Form ihres selbst erschaffenen Helden daran teil. Im Rahmen dieses Abenteuers werden die Helden häufig Herausforderungen meistern oder auch Kämpfe bestreiten müssen.
Genauso ist es möglich und erwünscht, dass die Spieler den weiteren Verlauf des Abenteuers mitgestalten, indem sie ihre eigenen Ideen, was in einer bestimmten Situation gemacht werden könnte, einbringen und versuchen zu verwirklichen.
Da die Spieler mit- und nicht gegeneinander spielen, kann hier eine Zusammenarbeit, die die Fähigkeiten der verschiedenen Helden geschickt nutzt, oftmals besonders hilfreich sein. Es soll also auch eine Interaktion – natürlich ganz so, als würde der geschaffene Held gerade selbst denken, fühlen, sprechen und handeln – zwischen den Spielern stattfinden. Dabei dürfen die persönlichen Charakteristika eines Helden (Herkunft, Sozialstatus, Religion, körperliche- und psychische Verfassung, Ängste, Süchte, Vorlieben usw.) gerne berücksichtigt werden.
Ob das Vorhaben eines Spielers (oder auch eines Nicht-Spieler-Charakters wie z.B. einem Gegner im Kampf) gelingt, wird mit einem 20seitigen Würfel (abgekürzt W20)
ermittelt.
Dabei wird in der Regel eine Würfelprobe auf einen sogenannten Eigenschaftswert abgelegt, oftmals auch auf mehrere gleichzeitig.
Eigenschaftswerte geben beispielsweise an, wie intelligent, stark oder mutig ein Held ist. Die verschiedenen Eigenschaftswerte werden bei der Charaktererstellung festgelegt und bewegen sich normalerweise in einem Bereich von ca. 8 (sehr tief) bis max. ca. 24 (Maxlevel-Spieler). Realistisch und einigermassen sinnvoll sind Werte von etwa 9 – 15, wobei letzterer schon recht schwer erreichbar sein dürfte.
Damit nun eine solche Würfelprobe klappt, würfelt der Spieler mit dem W20. Soll eine Probe auf Intelligenz gemacht werden und der Spieler hat bei Intelligenz einen Eigenschaftswert von 12, dann muss das Würfelergebnis des W20-Wurfs 12 oder weniger betragen. Eine 1 gilt als positiv kritischer, sprich besonders gut gelungener, Wurf – eine 20 ist ein sogenannter Patzer.
Oftmals erfordern Aktionen aber Kombinationen aus mehreren, in der Regel drei, solcher Eigenschaften. Beispielsweise benötigt es für das Vorhaben auf einen Baum zu klettern Mut (um so was überhaupt zu machen), Gewandtheit (damit man nicht daneben greift) und Kraft (um es überhaupt bis ganz oben zu schaffen). Alle drei Eigenschaften weisen einen eigenen, oftmals unterschiedlichen, Wert auf und müssen somit einzeln ausgewürfelt werden. Damit die Aktion auf den Baum klettern funktioniert, müssen alle drei Würfe gelingen. Allerdings kommen hier noch weitere Faktoren, wie das Talent des Helden oder die Umgebung (vielleicht hat es stabile Lianen an dem Baum) zum Tragen.
Nebst den Eigenschaftswerten gibt es noch einen konkreten Wert für die Lebensenergie des Helden, der sich entsprechend bei einer Verletzung reduziert.
Und bei magiebegabten Helden zusätzlich einen, sich ebenfalls bei Gebrauch abbauenden, Wert für Astralenergie – der „Materie“ aus der ein Zauberer seine Sprüche formt.
Alle diese Werte sind auf dem Charakterbogen, der den Spielern ausgedruckt vorliegt, vermerkt.
Charaktererstellung
Generierungspunkte
Damit nicht jeder Held von Geburt an als Miss-Universum, mit der Kraft eines jungen Schwarzeneggers und dem IQ von Einstein umherläuft, können Eigenschaften bei der Charaktererschaffung nur bis zu einem bestimmten Mass hochgeschraubt werden.
Zu diesem Zweck wurden Generierungspunkte eingeführt. Es handelt sich dabei im Weitesten Sinn um eine Art „Währung“ mit der man die Fähigkeiten, die Herkunft (Adel beispielsweise), die Rasse, der Beruf und auch die Vorteile seines Helden bezahlt.
Übersteigt die Kombination dieser Faktoren das Guthaben an Generierungspunkten, müssen Abstriche gemacht, oder, durch das in Kauf nehmen mehr oder weniger schwerer Nachteile für seinen Helden, zusätzliche Generierungspunkte „dazu gekauft“ werden.
Die jeweiligen Generierungskosten (dann als GP abgekürzt) sind bei den wählbaren Faktoren der Charaktererstellung angegeben, dienen aber nur der ungefähren Orientierung. Die genaue Berechnung überlassen wir dann dem Tool.
Zur Erstellung stehen 110 Generierungspunkte zur Verfügung.
